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Behandlung Schulter

Modernste Methoden für eine gesunde Schulter.

Schulterschmerzen und Schulterverletzungen

Ob im Alltag, beim Sitzen vor dem Computer, bei schweren körperlichen Aktivitäten oder beim Sport – ein funktionierendes Schultergelenk ist das Um und Auf bei unseren täglichen Verrichtungen. Schultererkrankungen gibt es viele, aber die meisten sind gut therapierbar.

Sport ist gesund! Doch Schwimmen, Ballsportarten wie Tennis und Golf sowie Skifahren und Snowboarden können bei dauerhaften (Fehl)Belastungen zu Problemen im Schultergelenk führen. Zu den häufigsten Schulterverletzungen zählen Schlüsselbeinbrüche, Luxationen, Risse bzw. Teilrisse der Rotatorenmanschette und der langen Bizepssehne sowie Prellungen und Zerrungen der Schultermuskulatur. Leiden Sie unter einem Impingement, einer Kalkschulter oder einer Frozen shoulder, so werden alltägliche Bewegungen zur Qual.  Quälen Sie sich nicht zu lange, es gibt für alles eine Therapie, die wieder Schmerzfreiheit bringt.

Häufige Schultererkrankungen

Schulterbehandlungen

Viele Schulterverletzungen lassen sich mittels Schmerzmittel, Infiltrationen, physikalischer Therapie und Stoßwellentherapie gut behandeln. In schweren Fällen sorgt ein künstliches Schultergelenk wieder für Beweglichkeit und Schmerzfreiheit.

Arthrose

Die Schulterarthrose ist eine Verschleißerkrankung mit eingeschränkter Schulter- und Armbeweglichkeit begleitet von nächtlichen Schmerzen sowie Ruheschmerzen. Sie kann genetisch bedingt sein, aber auch Folge eines Unfalltraumas sein. Mit Medikamenten, Infiltrationen und physikalischer Therapie kann anfänglich geholfen werden.

Frozen Shoulder

Die „Frozen shoulder“, bekannt als Schultersteife, ist eine entzündliche Erkrankung der Gelenkskapsel des Schultergelenks, die massive Bewegungseinschränkungen mit Druckschmerzen an der vorderen Schulterregion zur Folge hat. Medikamentöse Therapie in Tabletten- oder Spritzenform macht den monatelangen Leidensweg erträglicher.

Gebrochene Schulter

Bei Stürzen auf die Schulter, aber auch im Rahmen einer Auskugelung des Schultergelenks kann es zu einem Bruch des Oberarmkopfes kommen, der meist starke Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursacht. Bei leichten Brüchen wird kurzzeitige Ruhigstellung empfohlen, bei schweren Brüchen kann nur ein operativer Eingriff gute Heilungschancen bringen.

Impingement

Wenn es anlagebedingt oder aufgrund von Abnützungserscheinungen zu eng wird unter dem Schulterdach, reibt die Sehne gegen den darüber liegenden Knochen. Ein Reißen der Sehnen ist dann möglich. Konservative Therapien können anfangs helfen, bei fortgeschrittenem Befund empfehle ich aber einen arthroskopischen Eingriff.

Kalkschulter

Die Kalkschulter, bekannt für ihren phasenhaften Verlauf, macht alltägliche Aktivitäten fast unmöglich und sorgt für nächtliche Schmerzen in Ruhelage. Heftige Schmerzattacken während der Kalkein- und -ablagerungen können medikamentös und mit Kortison-Injektionen kurzfristig Linderung bringen.

Schleimbeutelentzündung

Ständige Überkopfbewegungen im Alltag und Sport können sichtbare Schwellungen am Schultergelenk verursachen, die bei weiterer Überbeanspruchung chronisch werden. Schleimbeutelentzündungen werden als schmerzhaft und hartnäckig empfunden, lassen sich aber medikamentös mittels Infiltration oder Arthroskopie gut behandeln.

Schlüsselbeinbruch

Schlüsselbeinbrüche nach einem Sturz oder Schlag auf die vordere Schulter kommen häufig vor und heilen zumeist komplikationslos aus. Schwellungen, ein Bluterguss über dem Schlüsselbein, eine Fehlstellung und Reibegeräusche bei Bewegung sind klassische Anzeichen dafür. Empfohlen wird eine Ruhigstellung bei unkomplizierten Brüchen, ansonsten die operative Stabilisierung.

Schulterluxation

Bei der schmerzhaften Schulterluxation kommt es zur Ausrenkung des Schultergelenks anlässlich eines Sturzes, sodass die Rundung der Schulter nicht mehr erkennbar ist. Werden dabei Nerven verletzt, ist auch mit einem Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Fingern zu rechnen. Die Reposition sollte nur durch einen Arzt durchgeführt werden. In vielen Fällen wird eine arthroskopisch durchgeführte Stabilisierungsoperation notwendig sein.

Schulterprothese

Bei schwerer Arthrose im Schultergelenk, rheumatischen Erkrankungen sowie Verschleißerkrankungen bringt das künstliche Schultergelenk wieder Bewegung und Schmerzfreiheit in die Schulter. Der Zeitpunkt für die Schulterprothese wird individuell bestimmt, ist aber erreicht, wenn starke nächtliche Schulterschmerzen den Alltag unerträglich machen.

Verletzung der langen Bizepssehne

Schmerzhafte Verletzungen der langen Bizepssehne und der Knorpellippe am oberen Pfannenrand (SLAP-Läsionen) lassen sich klinisch und mittels MRT diagnostizieren. Zeitweiliges Knacken oder Schnappen sowie ein Instabilitätsgefühl in der Schulter bei Überkopf- und Wurfbewegungen geben klare Hinweise für diese Verletzung. Die lange Bizepssehne wird dann je nach Befund arthroskopisch wieder am oberen Pfannenrand oder am Oberarmkopf refixiert.

Verletzung der Rotatorenmanschette

Risse der Rotatorenmanschette können sehr schmerzhaft sein und mit einem erheblichen Kraftverlust der Schulter einhergehen. Bei komplexen Rissen hängt der Arm kraftlos herab („Pseudoparalyse“). Die arthroskopische Refixation der Manschette sollte in den meisten Fällen angestrebt werden, um weitere Schäden durch ein Hochtreten des Oberarmkopfes zu vermeiden.

» Das Spektrum arthroskopischer Behandlungen ist in den letzten Jahren größer geworden. Sie bringen mehr Präzision, wenig Komplikationen und kürzeren Krankenhausaufenthalt. «

— Prim. Univ. Doz. Dr. Thomas Müllner

 

Behandlungsmethoden

Arthroskopie

Die Schulterarthroskopie ist ein minimal-invasiver, chirurgischer Eingriff, mit der sich zahlreiche Schultererkrankungen rasch und problemlos behandeln lassen. Über kleinste Löcher verschafft sich der Operateur einen Zugang zum Schultergelenk, kann Kalkdepots entfernen und Schäden an der Schulter reparieren.

Gelenkersatz

Nehmen Sie Ihre Schulterprobleme nicht auf die leichte Schulter! Gerne berate ich Sie über mögliche operative Eingriffe und gebe Ihnen eine realistische Einschätzung Ihrer Schulterproblematik. Der Zeitpunkt für ein künstliches Schultergelenk ist abhängig vom Ausmaß des individuellen Leidensdrucks. Warten Sie darauf nicht zu lange!

Gelenkerhaltende Therapien

Das chirurgische Messer ist nicht immer die Methode der ersten Wahl. Auch konservative Maßnahmen wie medikamentöse Behandlungen, Hyaluronsäure Anwendungen, Infiltrationen mit oder ohne Kortison, Physiotherapie oder gezielte bewegungstherapeutische Maßnahmen können wieder Beweglichkeit und Schmerzfreiheit in der Schulter ermöglichen.